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Immobilienmärkte in 7 Ländern im Vergleich Deutschland hat die höchsten Bauzinsen – und die zweithöchsten Kaufpreise

Mehrfamilienhäuser in einem Neubaugebiet in Berlin
Mehrfamilienhäuser in einem Neubaugebiet in Berlin: Für eine europäische Metropole ist die Hauptstadt mit Kaufpreisen von im Schnitt 5.173 Euro pro Quadratmeter noch vergleichsweise günstig. | Foto: Imago Images / Zoonar

Schwierige Situation für Immobilienkäufer: Trotz der stark gestiegenen Bauzinsen sind die Kaufpreise für Häuser und Wohnungen weiterhin hoch. Für viele ist die Finanzierung einer Immobilie damit schwerer zu stemmen. Dass das nicht nur für Deutschland gilt, zeigt der Aviv Housing Market Report. Für die Analyse haben Immobilienportale aus verschiedenen Ländern, darunter Immowelt, Daten zu sieben europäischen Ländern geliefert. Neben Deutschland waren die Immobilienmärkte in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Portugal und Spanien Teil der Auswertung.

Teuerstes Land für Wohnimmobilien ist demnach mit Abstand das kleine Luxemburg mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 8.969 Euro. Deutschland landet mit im Schnitt 3.222 Euro pro Quadratmeter auf Rang zwei. Im Vorjahresvergleich seien die Immobilienpreise zwar um 3,8 Prozent zurückgegangen, seit Jahresbeginn registriert Immowelt aber wieder ein kleines Plus von 0,3 Prozent. Knapp hinter Deutschland folgt Frankreich mit einem Quadratmeterpreis von 3.199 Euro. Am günstigsten schneidet im 7-Länder-Vergleich Italien ab: Dort kostet Wohneigentum im Mittel 1.837 Euro pro Quadratmeter.

 

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Kaufpreise im Metropolen-Vergleich: Paris doppelt so teuer wie in Berlin

Im Vergleich der Metropolen liegt Frankreich allerdings deutlich vorn. Immobilienkäufer müssen in der französischen Hauptstadt mit 10.177 Euro fast doppelt so viel für den Quadratmeter bezahlen wie in Berlin (5.173 Euro) – und dass, obwohl die Preise bereits um 1,5 Prozent nachgegeben haben. Damit sei die deutsche Hauptstadt trotz eines weiteren Preisanstiegs um 1,5 Prozent im ersten Quartal „für eine europäische Metropole noch vergleichsweise günstig“, heißt es in der Analyse. Deutschlands teuerste Stadt bleibt München mit Kaufpreisen von 8.912 Euro pro Quadratmeter.

Das Zinsniveau für Immobilienkredite hat sich der Auswertung zufolge in allen Ländern ähnlich entwickelt – in 6 der 7 untersuchten Nationen lag der Zinssatz zu Jahresbeginn bei mehr als 3 Prozent. Deutschland liegt mit fast 4 Prozent an der Spitze. Die Ausnahme bildet Frankreich mit einem mittleren Zinssatz von knapp über 2 Prozent im Januar. Der Grund: Die französische Nationalbank legt einen Höchstsatz für Immobilienkredite fest, um Verbraucher vor überteuerten Darlehen zu schützen. Bis zum vergangenen Jahr erfolgte die Anpassung vierteljährlich – dadurch stiegen die Bauzinsen deutlich langsamer als im restlichen Europa.

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