Grafik zeigt Preis-Anstieg seit dem Jahr 1900 Bankenkrise sorgt für Gold-Rally
Droht eine neue Bankenkrise? Der Zusammenbruch der US-Institute Silicon Valley Bank und Signature Bank sowie die Krise bei der Credit Suisse sorgen für Nervosität an den Märkten. Ein Krisenprofiteur ist Gold: So hat sich der Preis für das Edelmetall nach einem turbulenten Jahr 2022 jüngst nahe der Marke von 2.000 US-Dollar eingependelt. Seit Jahresbeginn stieg der Goldpreis um 9 Prozent. Der höchste Schlusskurs der vergangenen Tage wurde am 23. März mit 1.991 US-Dollar erreicht.
Warum Gold als Krisenwährung gilt, lässt sich auch an der folgenden Grafik des Portals Statista ablesen, die die Kursentwicklung seit dem Jahr 1900 zeigt. So kletterte der durchschnittliche Preis einer Feinunze Gold in Krisenzeiten besonders stark – etwa anlässlich der globalen Finanzkrise ab 2007 sowie der Staatsschuldenkrise in der Eurozone ab 2009.
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Im vergangenen Jahr galt das aber nur eingeschränkt: Zwar hatte der Goldpreis nach Russlands Überfall auf die Ukraine im März die wichtige Marke von 2.000 US-Dollar geknackt. Anschließend ging es trotz vieler Unsicherheiten allerdings bergab – der starke US-Dollar und die Zinsanhebungen der Notenbanken setzten den Kurs unter Druck.
Für 2023 hatten sich Edelmetall-Experten aber bereits vor Monaten optimistisch gezeigt: „Einiges, was im Jahr 2022 gegen Gold sprach, hat sich mit dem Jahreswechsel zum Positiven gewendet“, analysierte etwa Joe Foster, Portfoliomanager bei Van Eck, im Januar.
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