Henning Maaß, Willis Towers Watson

Banken sind der wichtigste Vertriebskanal für Produkte zur privaten Altersvorsorge (pAV) in Deutschland. Sie stellten 2018 den größten Anteil am Neugeschäft mit Kapitallebens- und Rentenversicherungen, Basis- und Riester-Renten. Das zeigt das internationale Beratungshaus Willis Towers Watson in seiner aktuell veröffentlichten Vertriebswegestudie zur deutschen Lebensversicherung.

Demnach führen die Kreditinstitute mit einem Anteil von 44 Prozent jedoch nur bei den Policen gegen Einmalbeitrag. „Die Produkte der Lebensversicherer sind in den Zeiten geringer Zinsen ein gutes Angebot an die Bankkunden, die größere Summen anlegen wollen“, erklärt Henning Maaß, der die Studie verantwortet. „Banken haben oft umfassende Einsicht in die Finanzsituation ihrer Kunden.“

Bei laufenden Beiträgen liegen die Banken mit 26 Prozent hingegen deutlich hinter den Einfirmenvermittlern (41) und Maklern und Mehrfachagenten (29). Letztgenannte verzeichnen laut Willis Towers Watson allerdings die höchsten Durchschnittsbeiträge. Sie betragen 1.466 Euro Euro bei den laufenden und 68.068 Euro bei den einmaligen Beiträgen nicht die höchsten pAV-Durchschnittsbeiträge.