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19 Anleihe-Experten wagen einen Ausblick Wann ist ein Kursrutsch am Rentenmarkt zu befürchten?

Von Lesedauer: 10 Minuten
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„Zinsanstieg im Dezember“

Bill Chepolis, Head of Fixed Income EMEA bei Deutsche Asset Management:

„Unsere Hausmeinung ist, dass die US-Notenbank den Leitzins im Dezember um 25 Basispunkte anheben und im Verlauf von  2017 ein bis zwei weitere Zinsschritte folgen könnten. Wir glauben nicht, dass eine Zinsanhebung bereits im November, kurz vor den Präsidentschaftswahlen, erfolgen wird. Auf dem letzten Notenbanktreffen haben wir auch gesehen, dass viele Mitglieder ihre Erwartungen hinsichtlich der Höhe des zukünftigen Zinsniveaus eher nach unten revidiert haben. Es scheint eine weitverbreitete Meinung zu sein, dass das endgültige Niveau der  US-Leitzinsen, wie das Wachstum des Bruttosozialprodukts, viel niedriger sein werden als vor der Krise 2008. 

Persönlich denke ich, dass – solange das Wachstum und die Inflation in den USA so niedrig sind wie aktuell – es für die US-Notenbank keinen Grund gibt, die Zinsen anzuheben. In der Vergangenheit wurden die Zinsen angehoben, um das Wachstum zu bremsen. Ich denke nicht, dass die Meinung vorherrscht, dass die US-Wirtschaft zu schnell wächst. 

Wenn die Zinsen noch ein- oder zweimal angehoben werden, könnte es an den Märkten für mehrere Tage zu stärkeren Verkäufen und somit zu steigenden Renditen kommen. Danach würden die Investoren aber vermutlich wieder an den US-Treasury-Markt zurückkehren, um dann zu höheren Renditen wieder anzulegen, und auf Sicht von einem stärkeren US-Dollar auf Grund der Zinsdifferenz zu profitieren. Die US-Notenbank wird sicherstellen, dass den Märkten bewusst ist, dass weitere Schritte geplant sind, ohne die Erwartung hinsichtlich der Schnelligkeit weiterer Zinsschritte zu fördern.“

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